Ökoenergie (Solar, Wasser, Wind, Biomasse)
Vor mehr als 20 Jahren haben die Missionsschwestern von Mutter Laura eine Schule für die Kinder und Jugendlichen des Volkes der Emberá gegründet, die im Gebiet des Medio Atrato leben.
Für die indigene Jugend ist der Zugang zur regulären Sekundarschulbildung fast unmöglich. Einerseits sind die Entfernungen von ihren Herkunftsgemeinden zu den kommunalen Hauptstädten, in denen sich diese Bildungszentren befinden, sehr groß, (Anfahrt von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen). Andererseits behindert die Dynamik des bewaffneten Konflikts in der Region die Mobilität entlang der Flüsse (dem einzigen Transportmittel), so dass der Reiseverkehr eingeschränkt ist.
In diesem Zusammenhang entwickelt das IEEAM ein Bildungssystem, das jungen Menschen einen stufenweisen Zugang zur Sekundarbildung ermöglicht. 6 Mal im Jahr erhalten sie Intensivkurse. Sie übernachten in den Schlafsälen der Einrichtung, wo sie auch Lebensmittel und Bildungsmaterialien für ihren akademischen Prozess erhalten. Heute hat die Schule insgesamt mehr als 400 Schülerinnen und Schüler. 200 in der Grundschule an 7 Standorten in den indigenen Gemeinden und 200 in der Sekundarschule.
In einem Computerraum mit mehr als 20 PCs werden Innformations- und Kommunikationstechnologien IKT unterreichtet. Dieser Raum wird auch von den Absolventen der Schule genutzt, die an virtuellen oder gemischten Lernprogrammen teilnehmen (u.a. Buchhaltung, Sozialarbeit, Ethnopädagogik, Gesundheitswissenschaften, Sozialwissenschaften...).
Im Einzugsgebiet des Rio Atrato gibt es keine konstante Stromversorgung. Die Gemeinde, in der sich die Schule befindet, hat ein Dieselkraftwerk, das nur unregelmäßig nachts betrieben wird.
Daher verfügt die Schule über ein privates Dieselkraftwerk, das aufgrund der hohen Kosten nur schwer genutzt werden kann. Alles wird über den Fluss angeliefert, was die Preise in die Höhe treibt.
Ziele und Aktivitäten
Unser Ziel ist es die Indigene Schule Emberá de Atrato Medio mit einer Photovoltaikanlage für den Technikraum auszustatten um die durchgehende Stromversorgung zu gewährleisten. Gemeinsam mit dem Unternehmen APROTEC, Expert*innen für Solarenergie, soll das Projekt verwirklicht werden.
Spezifische Ziele / Aktivitäten:
Ziel 1: Planung der Photovoltaikanlage
1.1) Arbeitsmeetings mit Verteter*innen der Schule, APROTEC und Klimabündnis Vorarlberg
1.2) Genaue Definition und Berechnung der benötigten Anlage
Ziel 2: Implementierung der Photovoltaikanlage
2.1) Beschaffung der benötigten Materialien (APROTEC)
2.2) Transport und Errichtung der Photovoltaikanlage in der Schule (Colegio + Aprotec)
2.3) Schulung des Teams vor Ort (Colegio + APROTEC)